Siomo_Social Intelligence of modern organisations

soft skills – 
die helle seite der macht

Eins muss man ja mittlerweile festgestellt haben, mit der Einführung von digitalen Tools und einem neuen Organigramm ist die digitale Transformation noch nicht abgeschlossen!

Neue Zimmerpflanze & open Space im hippen Look machen 5min ordentlich was her, bis der erste Mitarbeitende nervt. Oder Mensch meint, es müsste im Corporate Environment wieder Politik betrieben werden, anstatt gemeinsam an einem großen Ziel für das gemeinsame Unternehmen, zu arbeiten.

Und wie im vorherigen Blog Beitrag bereits gelesen: Ein oft wiederkehrendes Motiv ist, dass Menschen sich schon selbst organisieren und das Richtige tun, wenn sie nur im richtigen Rahmen arbeiten. Ach, wenn es nur so einfach wäre…

 

Soft Skills sind essenziell in der neuen Welt. Laut Weltwirtschaftsforum sogar gleichbedeutend mit technologischen Fähigkeiten.

Strukturen an schönen Arbeitsplätzen leben nur durch die Menschen, die sie erfolgreich befeuern & neu denken können. Und diese müssen können & auch wollen! Es geht wie immer in beide Richtungen.

Soft Skills, menschliche Fähigkeiten, vor allem kreativ, kritisch, sogar neu denken und diesen Diskurs miteinander aushalten können, frei von Hierarchie-Leveln und Expertenstatus, zeichnen uns in Zukunft gegenüber künstlicher Intelligenz aus. 

 

Wenn das Land der Dichter & Denker wieder innovieren und den Ton angeben möchte, wird es in Zukunft darum gehen Verantwortung zu übernehmen und das auch zu können. 

Nicht nur zu meckern, sondern auch zu machen. Ob im Kleinen oder im Großen. Jeder für sich. Step by Step.

Es gibt Dinge die Maschinen besser können. Und das sollen sie auch gerne tun. Uns z.B. lästige, repetitive Aufgaben abnehmen. Vielleicht auch schwere, körperliche Arbeit. Verzichten wir gerne drauf. Die rechnen auch schneller und genauer in ihrem digitalen Gehirn als wir.

 

Und es gibt zum Glück Dinge, die Menschen besser können. 

Kreativ um die Ecke denken, nett sein, hilfsbereit, miteinander sein (auch wollen), ethisch korrekt sein, innovativ sein & Extra-Meilen gehen und wie gesagt auch abwägen, Entscheidungen treffen. Wir können auch rational, aber auch intuitiv & mit Gefühl.

 

Und das ist auch sehr wichtig, vor allem das Abwägen & der „gesunde Menschenverstand“. Wo uns der Höher, Schneller, Weiter & der Zahlenwahn hingebracht haben, spüren wir seit einiger Zeit.

Die Digitalisierung fordert eigentlich die Wiedereinführung des selbstständigen und verantwortungsbewussten Menschen. Denn es gibt viel zu tun in Zukunft & zu entscheiden. Auch das können Menschen zum Glück besser als Maschinen. 

Vor allem müssen wir entscheiden, wie wir die Digitalisierung nutzen und in Zukunft leben wollen.

soft skills sind tatsächlich die neuen hard skills

Siomo hardskills

Und so einfach ist das mit den Soft Skills anscheinend gar nicht. Das mag daran liegen, dass Soft Skills ehrlicherweise überhaupt nicht Soft sind! Eigentlich sind sie die harten Skills! Zu lernen, wie ich einen Job erledigen kann, wie ich mit Excel, einem Computer oder sonst was umgehe, ist massiv leichter als Empathie oder vernünftiges Denken zu lernen, Diskurs und Innovation zuzulassen!

Und hier kommt, eben so einfach es klingt, Education ins Spiel. Denn nie war das mehr gefordert als auf dem Weg in die digitale Zukunft.

Das Versprechend der Industrialisierung war: Wir brauchen nicht mehr wie die Tiere arbeiten. Die Industrialisierung hat uns dadurch selbst zu Maschinen werden lassen! Die Frage ist also, was soll die Digitalisierung aus uns machen!? Und das erste Versprechen der Digitalisierung ist logischerweise, wir brauchen nicht mehr wie Maschinen arbeiten! 

 

Wir können jetzt Mensch sein!

 

Zunehmend komplexe und kognitive, aber auch ethische Fragestellungen müssen gelöst werden. Und hier kommen eben wie beschrieben, die menschlichen Fähigkeiten ins Spiel. Aber wer oder was sind diese Soft Skills, diese menschlichen Fähigkeiten eigentlich? Wenn man danach googelt, bekommt man doch nach wie vor sehr diffuse Antworten, obwohl das doch heute auch schon ein so großes neues New Work Buzzword geworden ist.

social intelligence – was ist das überhaupt?

Bekannt gemacht hat den Begriff der Sozialen Intelligenz im Prinzip Daniel Goleman durch sein gleichnamiges Buch, welches in 2006 erschienen ist. Bereits 1995 erlangte er international Aufmerksamkeit mit seinem Besteller: EQ – Emotionale Intelligenz. Daniel Goleman promovierte in Harvard und arbeitete als Redakteur für Psychologie und Neurowissenschaften bei der New York Times.

In „Soziale Intelligenz“ beschäftigt sich Goleman eben stark mit dem zwischenmenschlichen Umgang und dem Verhalten in sozialen Zusammenhängen. Und damit sind wir doch direkt beim Thema. Laut: https://lexikon.stangl.eu/16329/soziale-intelligenz  „Soziale Intelligenz ist die Gesamtheit individueller Einstellungen und Fähigkeiten, die im Sinne der Kooperation nützlich sind, eigene Handlungsziele mit den Einstellungen und Werten eines anderen oder einer Gruppe zu verknüpfen. Soziale Intelligenz umfasst eine Vielzahl von Fertigkeiten, die für soziale Interaktion nützlich bzw. notwendig sind.“ Empathie & soziale Fähigkeiten zusammen bezeichnet Goleman als Soziale Intelligenz, sie sind zusammen der interpersonelle Part von Emotionaler Intelligenz.

Diese hier angesprochenen Fertigkeiten kann man auch als Soft Skills, menschliche Fähigkeiten bezeichnen. Bei Daniel Goleman zeichnet sich das aus durch dem anderen zuhören, sich in ihn hineinversetzen können, dessen Gefühle wahrnehmen & nonverbale Signale deuten und eben dem entsprechend der Situation handeln zu können. Plus eben auch sich selbst dabei treu bleiben & verwirklichen können. Ich muss auch verstehen, warum mich selber das hier alles nur noch aufregt! Oder glücklich macht! Oder wie es gut & erfolgreich werden kann, und wie wir das als Team gemeinsam schaffen können. Das gilt beruflich wie privat.

Und Business ist zwischenmenschlicher denn je, insbesondere im Bezug auf wachsende Selbstorganisation, aber nicht nur das! Die Rolle von Organisationen als ethische Institutionen in der Gesellschaftswahrnehmung steigt. Im Prinzip geht es also darum, die gewonnen Frei- & auch Denkräume sinnvoll & gehaltvoll nutzen zu können.

empathy is the most important leadership skill

Siomo Empathy Leadership

Empathie bekommt nicht nur bei Daniel Goleman ein Alleinstellungsmerkmal. Auch das FORBES Magazin oder Harvard Business Review bezeichnen Empathie als den entscheidenden (Leadership) Faktor und Satya Nadella (CEO Microsoft) hat bei Microsoft den Turnaround geschafft, weil er Empathie an Tag 1 seiner CEO Laufbahn als eine seine Business Strategie Kern Säulen ausgerufen hat.

Und Empathie fließt ebenso in beide Richtungen, intern und extern. Kunden und Mitarbeiter. Es geht um die wichtigsten Fragen zu beantworten nicht nur um Customer Centricity, Kundenzentriertheit, der Kunde steht im Mittelpunkt all unserer Bemühungen… Nein, da gehört tatsächlich auch der Mitarbeiter hin. 

Der Kunde steht im Mittelpunkt all unserer Bemühungen … Nein, da gehört tatsächlich auch der Mitarbeiter hin.

Um in Richtung Kunde erfolgreich zu arbeiten, aber eben auch miteinander, aus den weiter oben beschriebenen Anforderungen an die neue Arbeitswelt resultierend.

Bei Empathie geht es nicht darum einfach nur nett dem anderen gegenüber zu sein, sondern authentisch zu sein. Es geht nicht darum immer nur Ja und Amen zu allem zu sagen, sondern es geht um gegenseitiges Verständnis, und es geht auch nicht darum dem Gegenüber zu gefallen und alles passend zu machen, um Sympathie, sondern es geht um achtsame, ernsthafte Neugier am Gegenüber oder an der Sache.

Dann bringen wir die Themen auch vorwärts.So einfach es JW Marriott auch sagte; Kümmerst Du Dich um Deine Mitarbeiter, kümmern die sich um Deine Kunden, und Dein Business entwickelt sich von alleine!

human connection – menschliche verbindungen

Siomo human connection 
menschliche verbindungen

Und Menschen miteinander machen das Leben doch lebenswert. Das merken wir doch gerade alle zur Genüge, wo wir auch durch Social Distancing nicht nur Freunde & Familie, sondern ebenso die Kollegen im Büro vermisst haben, um sich gegenseitig täglich zu Höchstleistungen anzufeuern! Menschen wollen auch miteinander sein, in Städten, mindestens in Dörfern zusammenleben, und in Co-Working-Spaces, um sich gegenseitig zu inspirieren. Und eigentlich haben wir das bei der Arbeit doch schon immer vermisst. Oder uns mehr gewünscht. War doch schon immer so. So Aussagen wie: „Ja der Zusammenhalt im Team, der war schon ganz besonders damals!“ „Auf meinen Chef konnte ich mich immer verlassen, der hatte immer ein offenes Ohr für mich!“ „Ich hatte das Gefühl, das meine Arbeit etwas wert ist & man mir vertraut!“ „Ich kann hier auch eigene Ideen & Verbesserungen einbringen!“  Und es gibt sie tatsächlich, diese berühmten Funken, diese Verbindungen, die wir miteinander eingehen, wenn wir miteinander sind, im echten Leben, nicht im Video Call. An Sprichwörtern wie „Hier stimmt die Chemie!“ oder „Ich kann dich gut riechen!“ war schon immer was dran! Und diese Verbindungen sind tief. Nichts erschüttert eine Freundschaft, die seit Jahren Bestand hat ohne weiteres. Genauso ist das mit Beziehungen bei der Arbeit, zu Kollegen, zu Vor- oder auch zu Untergesetzten. 

Gute Beziehungen entstehen da nicht, weil ich die dunkelsten Geheimnisse kenne oder wir uns in hippen Kulturen alle Duzen.  

Gute Beziehungen entstehen, weil wir einander vertrauen, in Stärken & Schwächen, weil wir sein können wie wir sind, damit alle ihr volles Potential entfalten können, dürfen, wollen.

Wie werden soft skills / social intelligence in Unternehmen lebendig?

Business, Organisationen, Teams – es ist wie im Mannschaftssport. Ein einzelner wird niemals ein funktionierendes, zusammenhaltendes Kollektiv schlagen. Und wenn wir wie oben beschrieben, Kreativität, auch Diskurs & Neugierde miteinander vereinen und aushalten können, schaffen wir gemeinsam manchmal Dinge, von denen Einzelne nie geträumt hätten. Und das wirkt sich schlicht und ergreifend auf Innovationskraft & den Business Case aus.

 

Also; TOP DOWN! Und BOTTOM DOWN! 

 

Wenn das Top-Management nicht mitmacht oder selber nicht in der Lage ist, bleibt die Transformation eine Stellenreduktion oder im Zweifel nur ein neues Organigramm mit schönen Möbeln. Da kann man sich seine agilen Strukturen & Business Ökosysteme noch so schön auf Blätter malen und mit Post-Its an Korkwände pinnen, wenn das Team nicht befähigt wird, wenn es nicht eingebunden und ermächtigt wird, wird es nichts mit Innovationskraft, Extrameile & Co. Dann empowern Sie nur Ihre Strukturen, aber nicht die Teams die in diesen neuen agilen Strukturen erfolgreich sein sollen. Wir müssen als Menschen und Organisationen verstehen und lernen, dass wir den Schutt der Industrialisierung zunehmend hinter uns lassen und mehr und mehr in die digitale Welt aufbreche, in der Wissensarbeit und Vielhändigkeit gefordert ist, in der neuen Komplexität und um die Vorzüge der Digitalisierung und künstlichen Intelligenz zu nutzen. Wir müssen verstehen, dass wir als Team, als neues Kollektiv, welches wie beschrieben Verantwortung übernimmt, neu, kritisch & kreativ denkt, über eine selbstlernende und sich innovierende Organisation zu einer erkenntnisfähigen Organisation und Gesellschaft reifen müssen. Eine Gesellschaft und Organisation, in der Fortschritt auch Wachstum sein kann! Fortschritt und auch Technologie sind nichts anderes als formgewordene Erkenntnis. 

 

Das Versprechen der Industrialisierung war: Wir müssen nicht mehr wie Tiere auf den Feldern arbeiten. Die Industrialisierung hat uns zu Maschinen werden lassen.

Das Versprechen der Digitalisierung ist: Wir müssen nicht mehr wie Maschinen arbeiten!

 

Jetzt müssen wir uns fragen, was die Digitalisierung aus uns machen soll!

 

Wenn Vorgesetze, vielleicht sogar Ambassadore in den einzelnen Abteilungen vorleben, integrieren, umsetzen und das täglich, dann kommen wir dem Ziel ein großes Stück näher. Dafür müssen Werte, Einstellungen, Verhalten(sregeln), Glaubenssätze, Ideen in einem Rahmen festgelegt sein, und sogar fester Bestandteil der Zielerreichung sein! 

Eine selbstlernende, erkenntnisfähige Organisation als Ergebnis bringt auf ihrem Weg Vorteile für das Business & die Mitarbeiter!

Organisationales Lernen und das steige Weiterentwickeln forciert eine neue Kreativität & ein neues Kollektiv! Alle Mitarbeiter & Abteilungen sind involviert und fühlen sich gehört und verstehen ihren Beitrag. Und ganz einfach, in der heutigen Komplexität muss niemand alleine bestehen!

 

Stellen Sie sich vor, Ihre gesamte Organisation ist 1 Team!

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